Statistiken belegen: Die Gasheizung ist die bevorzugte Heizmethode in deutschen Privathäusern. Die Vorteile einer Gasheizung sind dabei keineswegs überraschend. Geringe Anschaffungskosten und Platzbedarf machen den Gasheizer zum Überflieger. Trotz der fossilen Natur des Gases punkten moderne Geräte mit Brennwerttechnik durch hohe Energieeffizienz und moderate Betriebskosten. Doch was sind die konstruktiven Anforderungen beim Einsatz einer Gasheizung? Wie hoch sind die Anschaffungskosten, insbesondere im Kontext von gasheizung preis? Gibt es staatliche Zuschüsse? Und die ewige Frage: Öl oder Gas? All diese Fragen werden wir in diesem Artikel umfassend beantworten.

Die Funktionsweise der Gasheizung

Eine Gasheizung verbrennt entweder Erdgas oder Flüssiggas in einem Brenner, wobei letzteres eine Mischung aus den Edelgasen Butan und Propan ist. Einige regionale Anbieter produzieren brennbare Gase aus pflanzlichen Ressourcen und bieten sie als umweltfreundliches Biogas an.

Die entstehende Wärme bei der Verbrennung wird von der Gasheizung auf das Heizungswasser übertragen, welches über ein Rohrsystem an Heizkörper im Innen- oder Wohnzimmer geliefert wird.

Typenwahl der Gasheizung

Es gibt grundsätzlich vier verschiedene Arten von Gasheizungen:

Kombikessel: Dienen gleichzeitig als Raumheizung und zur Brauchwassererwärmung.

Einfache Heizkessel: Liefern nur Raumwärme, während Warmwasser durch ein zweites Gerät, z. B. einen Durchlauferhitzer, bereitgestellt wird.

Gasheizungen für Mehrfamilienhäuser: Jede Wohneinheit bestimmt ihren Verbrauch selbst.

Zentralheizung: Versorgt das gesamte Haus mit Wärme.

Sicherheit der Gasheizung

Moderne Geräte minimieren das Gefahrenpotenzial erheblich. Sicherheitssysteme wie die Zündsicherung verhindern das Austreten von unverbranntem Gas. Störungen treten meist aufgrund fehlerhafter Installationen auf. Daher empfehlen wir, die Installation einem qualifizierten Fachmann zu überlassen und die Heizung alle 12 Monate warten zu lassen.

Gas oder Öl?

Die Wahl zwischen Gas- und Ölheizung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die geringe Stellfläche und kompakte Bauweise moderner Gaskessel sind dabei besonders relevant. Gaskessel benötigen neben der Gasleitung keinen zusätzlichen Platzbedarf. Energetisch ist Erdgas dem Erdöl überlegen, jedoch erfordert die Installation und Wartung der Rohrleitungen und des Gasbrenners aufgrund der Explosionsgefahr besondere Vorsicht.

Vorzüge und Nachteile der Gasheizung im Überblick

Vorzüge:

• Geringer Platzbedarf.
• Moderner Kessel reduziert den Brennstoffverbrauch.
• Relativ günstiger Rohstoffpreis.
• Anschaffungskosten gehören zu den günstigsten unter den Heizarten.

Nachteile:

• Komplexe Kabelkonfektionierung.
• Hohe Sicherheitsanforderungen.
• In manchen Fällen nicht erlaubt.

In Bezug auf Investitionskosten schlägt eine Gasheizung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit rund 6.000 Euro zu Buche und ist damit etwa 1.000 bis 2.000 Euro kostengünstiger als eine Ölheizung, da kein Tank erforderlich ist. Der Kauf einer Ölheizung ist im Vergleich zu einer Gasheizung etwa genauso teuer.